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Warum will man mit dem Segelschiff nach Grimsby/Humber?

  • Hägar
  • 21. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Juli

Die Frage ist in der Tat nicht ganz einfach zu beantworten. Grimsby war mal der Hotspot der Britischen Fischereiflotte, ist jetzt aber laut Wikipedia etwas heruntergekommen und sehr industriell geprägt. Also gibt es keinen besseren Platz in England?

Die Antwort ist recht simpel, ich habe dienstlich in der Gegend zu tun, und warum nicht mit dem Segelschiff anreisen?

Gesagt, getan, aber ein Blick in die Seekarte genügt, um abzuschätzen, dass man dafür mindestens 36h unterwegs ist, von Medemblik aus. Das sind immerhin fast 200 sm.

Vom Ijsselmeer nach Grimsby quert man die ganze Nordsee
Vom Ijsselmeer nach Grimsby quert man die ganze Nordsee

Nun ja, da braucht man erstmal ne ordentliche Crew aus der Studentischen Segelgemeinschaft Stuttgart und Tübingen, die sich sowas zutraut. Sonst braucht man das garnicht erst zu versuchen!

  • Ralf, unser LI (Leitender Ingenieur) ist sofort dabei.

  • Tatjana hat schon sehr viel Erfahrung, kennt die Windstalker ganz gut und liebt auch sehr Herausforderungen und Nervenkitzel.

  • Markus war schon ein paar mal auf der Windstalker dabei, aber nach England ist neu und spannend.

  • Und unser 1. Vorsitzender der StSG hat schon einige Erfahrung in der Bretagne, will sich der Nordseeüberquerung aber auch gerne stellen.


Zu fünft ergibt auch sehr viel Sinn für einen solch langen Schlag mit Großschifffahrt, Fischern, Windparks, Gasfeldern, Ölplattformen, wechselnden Winden, Tiden und Strömen. Man kann 2 Wachen einteilen (BB Wache und SB Wache) mit jeweils 2 Personen, die sich alle 4 Stunden (8 Glasen) abwechseln. Der Skipper bleibt wachfrei auf Stand-by, so dass bei jeder kritischen Situation wie z.B. Segelwechsel oder Überquerung eines Verkehrstrennungsgebiet immer 3 Personen einsatzbereit sind.

Wichtig dabei ist, dass die Freiwache auch immer versucht zu schlafen.


Am Samstag den 26.7. geht es in Medemblik los. Wir werden Euch auf dem laufenden halten.

Bis dahin werde ich noch den einen oder anderen Beitrag posten, wie man die Passage planning und die Vorbereitungen zu einem solchen, navigatorisch recht anspruchsvollen Schlag, macht.


Sehr gerne könnt Ihr diesen Blogbeitrag auch weiterleiten an Freunde, die neben der Seefahrtromantik auch an den herausfordernden nautischen und technischen Themen interessiert sind. Wir wollen authentisch berichten.


Bleibt uns gewogen

Hägar

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